Blockhäuser - Streichen oder nicht Streichen?

Wenn man erzählt, dass man ein Blockhaus hat, kommt garantiert irgendwann die Bemerkung auf, dass die Instandhaltung doch viel zu schwer ist. Dieses dauernde Streichen, das ist doch wahnsinnig aufwendig - und teuer noch dazu.

Doch wir geben Entwarnung: das Meiste davon sind Mythen - und wir klären sie jetzt auf.

Die Sache mit der Pflege

Zunächst einmal, jedes Haus, egal aus welchem Material, benötigt Pflege. Das Blockhaus ist hier einfach keine Ausnahme.

Es gibt generell zwei Möglichkeiten, wie man an das Thema rangehen kann.

Die erste Variante ist die Methode, mit der schon seit Jahrhunderten Holzhäuser in Skandinavien und den Alpen gegen das Wetter gerüstet werden - der Bläuepilz.

Holzhäuser, die aus harten Holzarten gebaut wurden, wie z.B. Kiefer oder Lärche, versiegeln sich selbst durch den Bläuepilz. Dieser Schimmelpilz lässt das Haus “ergrauen” und diese Methode ist auch tatsächlich nur in kalten Gebieten möglich, wie eben den Alpen oder Skandinavien. In wärmeren Gebieten funktioniert dieser eigene Schutz nicht, daher muss hier anders vorgegangen werden.

Streichen als Witterungsschutz

Nach der Imprägnierung ist die Lasur dran. Und hier hat man dann wieder ein bisschen kreativen Spielraum. Es kann eine klare Lasur gewählt werden, aber auch eine farbige Lasur - ganz nach euren Wünschen.

Wie oft streichen?

Zum ersten Mal wird nach dem Bau gestrichen, das wissen wir nun. Und dann? Der zweite Anstrich ist nach etwa 5-7 Jahren fällig und dann wieder nach etwa 10-15 Jahren. Das Intervall, in dem Gestrichen werden muss, wird also größer.

Worauf muss man achten?

Holz lebt, Holz arbeitet - das haben wir mit Sicherheit alle schon mal gehört. Und auch das Holz atmet, muss man sich in Erinnerung rufen. Das bedeutet, dass es diffusionsoffen ist - und dasselbe sollte auch für den Schutzanstrich gelten. Gleichzeitig soll er natürlich gegen Wasser und UV- Strahlen schützen.

Natürlicher Witterungsschutz

Ein weiterer Aspekt, den man hier noch erwähnen sollte: Mit einer durchdachten Planung kann man das klassische Blockhaus bereits gegen die Witterung schützen. Der Dachüberstand hilft hier enorm: An den Giebelseiten spricht man von einem Überstand von etwa 1,50m bis 2m und für die Traufseiten etwa 1,50m bis 1,80m. So kann schon viel Schutz gegen Regen und Sonne bauseits gegeben sein.

Haben Sie noch weitere Fragen? Oder haben wir Sie überzeugt, dass ein Blockhaus nicht aufwendiger in der Pflege ist als ein Haus aus anderem Baumaterial? Nehmen Sie so oder so, gerne Kontakt zu uns auf!

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