Brennt ein Blockhaus schneller?

Ein Haus aus Holz? Da ist die Brandgefahr doch viel höher als bei Massivhäusern! - Diese Meinung ist nicht selten, aber was ist dran?

Lässt sich jedes Holz gleich schnell entflammen?

Hier muss man ganz klar „Nein“ sagen. Holz ist nicht gleich Holz. Je dicker und massiver ein Holzstück ist, umso schwerer ist es dies zu entflammen. Holz selber hat einen naturgegebenen Selbstschutz für den Fall eines Brandes. Der Grund dafür ist im Verbrennungsprozess zu finden. Verbrennt ein Holzstück, bildet sich Holzkohle. Diese legt sich als Schicht um das Holz. Erreicht die Holzkohleschicht eine gewisse Dicke, kann es passieren, dass das Holzstück selber nicht mehr weiter brennt. Der Grund dafür ist, dass diese Schicht die Sauerstoffzufuhr ins Innere des Holzstückes erschwert bzw. unterbindet und so die Flammen langsam erstickt.

Durch diesen Selbstschutz des Hauses wird die Abbrand-Geschwindigkeit massiv reduziert. So bleibt die Tragfähigkeit der hölzernen Bauteile im Verhältnis lange erhalten.

Bei Metallen gibt es das Problem, dass diese Stoffe sich ab bestimmten Temperaturen verziehen und nicht mehr formstabil sind. In z. B. Fachwerkhäusern in denen es gebrannt hat ist es in der Regel so, dass die massiven Holzbalken auch nach dem Brand noch genutzt werden können und nur in seltenen Fällen getauscht werden.

Brandschutz im Blockhaus

Generell gibt es in Deutschland geltende Bauvorschriften und Vorschriften zum Brandschutz. Gerade im Bereich Brandschutz sind die Vorschriften sehr streng. Dabei wird kein Unterschied zwischen Häusern in Massivbauweise oder Holzbauweise gemacht. Für diese Vorschriften gibt es keine einheitliche Regelung des Bundes. Diese Regelungen liegen bei den Bundesländern.

Da jeder Neubau, egal ob massiv oder aus Holz, diese Vorschriften einhalten muss, etabliert sich Holz auch bei Bauten der öffentlichen Hand. Dies können Bauten wie Kindergärten, Sporthallen oder Schulen sein.

Schutz vor Brandgefahren

So sicher die verwendeten Baustoffe auch seien mögen, eine der größten Gefahrenquellen ist das Verhalten der Bewohner des Objekts. Dabei geht es nicht um fahrlässige und große Versäumnisse. Im Alltag geschieht es schnell durch eine kleine Unaufmerksamkeit. Deswegen haben wir hier noch ein paar Tipps zum Schutz vor Brandgefahren:

  • Kerzen, gerade in der kalten und dunklen Jahreszeit, niemals unbeaufsichtigt brennen lassen.
  • Auch wenn es an der Tür klingelt, verlassen Sie die Küche niemals wenn Geräte wie z. B. der Herd noch unter Volldampf laufen.
  • Wenn die Pfanne brennt, niemals einen Fettbrand mit Wasser löschen! Einfach den Deckel drauf oder anders abdecken.
  • Einer der Hauptverursacher von Bränden sind elektrische Geräte. Hier unbedingt auf die TÜV-Zertifizierung achten!
  • Das Rauchen im Bett oder auf dem Sofa wird schnell zum Brand. Es besteht die Gefahr, dass Sie einschlafen und die Zigarette die Polster entzündet.

Bei uns wird für jeden Neubau eines Blockhauses auf die Umstände und Wünsche des Kunden eingegangen. So ist das Brandschutzkonzept für jeden Kunden individuell.

Wenn Sie Fragen dazu haben, stehen wir Ihnen sehr gerne zur Verfügung.

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