Bauplanung und Finanzierung

Die Bauplanung gliedert sich typischerweise in mehrere Phasen, die einen strukturierten Ablauf für den Immobilien-Bau gewährleisten. Die Planungsphasen können je nach Haus und den individuellen Anforderungen variieren, aber im Allgemeinen umfassen sie folgende Schritte:

1. Vorplanung: In dieser Phase werden die grundlegenden Parameter anhand der Grundlagenermittlung für das Bauvorhaben festgelegt. Dazu gehören unter anderem die Bedarfsanalyse, Berechnungen, Standortuntersuchungen vor Ort, rechtliche Rahmenbedingungen und erste Einschätzungen der Kosten. Die Kosten umfassen bspw. die Planungskosten für die Leistungen des Architekten, der Statiker, der Ingenieure und Baugenehmigungen. In der Vorplanung wird die Umsetzbarkeit vom Bauvorhaben kontrolliert.
2. Entwurfsplanung: Ein Architekt erstellt erste konzeptionelle Entwürfe und Zeichnung, die die Anforderungen und Wünsche des Bauherrn berücksichtigen. Es werden Grundrisse, Schnitte und Ansichten erarbeitet, um die Gestaltung und Funktion des Gebäudes zu konkretisieren.
3. Genehmigungsplanung: In diesem Schritt arbeitet der Architekt die Bauzeichnungen weiter aus und passt sie den behördlichen Anforderungen an. Es werden alle erforderlichen Genehmigungen und Zustimmungen eingeholt, um sicherzustellen, dass das Vorhaben den geltenden Vorschriften und Bauvorschriften entspricht. Ist die Baugenehmigung eingeholt, kann der Bau vom Haus starten.
4. Ausführungsplanung: Nach den Genehmigungen erfolgt die detaillierte Planung aller Bauteile und technischen Systeme für die Immobilie. Das beinhaltet unter anderem die Festlegung der Materialien, Bautechniken, Elektro- und Sanitärinstallationen.
5. Ausführung: In dieser Phase wird der Bau vom Eigenheim tatsächlich realisiert. Die Pläne werden durch uns als Anbieter umgesetzt, koordiniert durch den Bauleiter und Architekten. Es erfolgt eine regelmäßige Überwachung der Bauarbeiten, um sicherzustellen, dass alles gemäß den Plänen und Standards ausgeführt wird.
6. Abnahme und Übergabe: Nach Abschluss der Bauarbeiten erfolgt die Abnahme der Immobilie durch den Bauherrn und die Behörden. Eventuelle Mängel werden behoben und das Haus wird offiziell an den Bauherrn übergeben.

Der Ablauf einer Hausfinanzierung bzw. Baufinanzierung für die eigenen vier Wände umfasst verschiedene Schritte, um den Bau eines Hauses finanziell zu ermöglichen.

1. Finanzielle Bewertung: Bewertung der eigenen finanziellen Situation durch Einschätzung vom Eigenkapital, Haushaltsrechnung und Festlegung vom Budget für die Bauplanung und dem Bau der Immobilie.
2. Suche nach einem Kreditgeber: Recherche und Auswahl einer Bank oder eines Kreditgebers, bei der/dem ein Kredit beantragt werden kann.
3. Kredit-Antragstellung: Einreichen des Antrags für die Finanzierung bei der ausgewählten Bank oder dem Kreditgeber. Dies beinhaltet die Bereitstellung aller erforderlichen Unterlagen und die Überprüfung der Kreditwürdigkeit.
4. Zusage des Kredits: Erhalt der Zusage für den Hypothekenkredit nach erfolgreicher Prüfung der Unterlagen und der Kreditwürdigkeit.
5. Unterzeichnung der Baugenehmigung: Abschluss des Kaufvertrags für ein bestehendes Haus oder Erhalt der Baugenehmigung für den Bau eines neuen Hauses.
6. Finanzierungsdurchführung: Auszahlung des genehmigten Kreditbetrags durch den Kreditgeber für die Hausfinanzierung.
7. Rückzahlung des Kredits: Rückzahlung der Immobilienfinanzierung in regelmäßigen Raten über einen vereinbarten Zeitraum, einschließlich Zinsen und möglicherweise anderer Gebühren. Ist der Kredit am Ende der Laufzeit noch nicht getilgt, steht eine Anschlussfinanzierung an.

Für die Hausfinanzierung müssen Sie bei der Bank einige Voraussetzungen erfüllen. Neben dem Eigenkapital ist ein sicheres Haushaltseinkommen mitunter die wichtigste Voraussetzung für die Hausfinanzierung bei Banken.

• Stabile finanzielle Situation: Ausreichendes Haushaltseinkommen, um die monatlichen Hypothekenraten zu bezahlen, sowie solide Kreditwürdigkeit, die von Kreditgebern überprüft wird.
• Eigenkapital: Verfügbarkeit eines angemessenen Eigenkapitals, da viele Kreditgeber eine gewisse Eigenkapitalquote für die Vergabe eines Hypothekenkredits voraussetzen.
• Stabile Arbeitsverhältnisse: Vorhandensein von stabilen Arbeitsverhältnissen, um das Risiko von Zahlungsausfällen zu minimieren und die Rückzahlungsfähigkeit zu gewährleisten.
• Erfüllung der Anforderungen des Kreditgebers: Einhaltung der spezifischen Anforderungen und Kriterien der ausgewählten Bank oder des Kreditgebers, wie beispielsweise Mindesteinkommensgrenzen, maximale Schuldenlast, und andere Kriterien.
• Vollständige Dokumentation: Bereitstellung aller erforderlichen Unterlagen und Dokumente für den Kreditantrag, einschließlich Einkommensnachweise, Kreditberichte, Arbeitsverträge, und weitere relevante Unterlagen für die Immobilienfinanzierung.

JE MEHR EIGENKAPITAL, DESTO BESSER FÜR DIE HAUSFINANZIERUNG

Eigenkapital spielt eine Rolle bei der Realisierung des Hausbaus. Es setzt sich aus verschiedenen Ressourcen zusammen, darunter Bausparguthaben, Ersparnisse, Wohnriester-Verträge, Lebensversicherungen, Wertpapiere und Eigenleistungen. Je mehr Eigenkapitalanteil Sie besitzen, desto geringer fällt die Höhe der Kreditsumme aus, was Ihnen bei Ihrer Bank günstigere Konditionen für die Hausfinanzierung ermöglicht.

ES KOMMT NICHT NUR AUF DIE ZINSEN BEI DER HAUSFINANZIERUNG AN

Der Zinssatz stellt lediglich eine von vielen Überlegungen bei der Bauplanung dar, wenn es um ein Angebot für die Immobilienfinanzierung geht. Es ist wichtig, auch Konditionen wie die Laufzeit, die Möglichkeit von Sondertilgungen und die Flexibilität bei den Banken zu prüfen. Auf diese Weise können Sie Ihre Baufinanzierung Ihrer Immobilie entsprechend Ihrer persönlichen Situation und Budget anpassen.