Ausbauhäuser

Ein Ausbauhaus ist eine Art von Haus, das in der Baubranche verwendet wird, um verschiedene Stufen der Fertigstellung und Ausstattung eines Hauses zu beschreiben. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um ein Haus, das von einem Haushersteller als Rohbau erstellt wird, wobei grundlegende strukturelle Elemente wie Fundamente, Wände, Dach und Fenster vorhanden sind.

Der Name "Ausbauhaus" rührt daher, dass der Bauherr den Innenausbau des Hauses selbst oder in Eigenregie organisieren und durchführen kann. Dies umfasst typischerweise Arbeiten wie den Innenausbau der Wände, das Verlegen von Fußböden, den Einbau von Elektrik, Sanitär- und Heizungsanlagen, das Streichen von Wänden, das Verlegen von Bodenbelägen und ähnliche Aufgaben. Diese Arbeiten werden oft von den zukünftigen Hausbesitzern oder von beauftragten Handwerkern durchgeführt, um das Haus nach den eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen zu gestalten.

Der Vorteil eines Ausbauhauses liegt in der Möglichkeit, Geld zu sparen, indem man bestimmte Arbeiten am Ausbauhaus selbst erledigt oder eigene Handwerker engagiert. Allerdings erfordert dies auch ein gewisses Maß an Fachwissen, Erfahrung und organisatorischem Geschick, da Sie als Bauherr selbst für die Koordination der verschiedenen Gewerke und den Ablauf der Arbeiten verantwortlich sind. Die Ausbauhaus Preise können so je nach Anteil der Eigenleistungen steigen oder sinken.

Bei einem Ausbauhaus kann es daher im Vergleich zu einem schlüsselfertigen Haus in der Regel länger dauern, bis es bezugsfertig ist. Daher sollten Bauherren, die ein Ausbauhaus in Erwägung ziehen, in Ihrer Entscheidung sorgfältig abwägen, ob sie über die notwendigen Fähigkeiten, Ressourcen und Zeit verfügen, um die Eigenleistung erfolgreich durchzuführen. Eb Haus unterstützt Sie gerne bei der Entscheidungsfindung, welche Eigenleistungen Sie als Bauherr selbst durchführen wollen.

Die Ausbaustufen beim Ausbauhaus beziehen sich auf die verschiedenen Phasen der Fertigstellung und Ausstattung des Hauses durch den Bauherrn oder in Eigenregie. Jede Ausbaustufe stellt eine Stufe dar, in der bestimmte Arbeiten und Installationen im Haus durchgeführt werden, um es schrittweise bewohnbar zu machen. Die genaue Definition der Ausbaustufen kann je nach Baufirma und Region variieren, im Allgemeinen lassen sich jedoch folgende Stufen unterscheiden:

• Rohbau: In dieser ersten Ausbaustufe werden die grundlegenden strukturellen Elemente des Hauses erstellt, wie Fundamente, Wände, Dach und Fenster. Das Haus ist zu diesem Zeitpunkt weitgehend geschlossen und wetterfest, aber das Innere ist noch nicht ausgebaut.
• Ausbauhülle: In dieser Stufe werden weitere Arbeiten am Innenausbau des Hauses durchgeführt. Dazu gehören beispielsweise der Einbau von Trennwänden, das Verlegen von Elektrik- und Sanitärleitungen, das Installieren von Heizungsanlagen und die Dämmung der Wände im Ausbauhaus.
• Innenrohbau: Hier werden alle grundlegenden Arbeiten im Innenraum des Hauses fortgesetzt. Das kann das Verputzen der Wände, das Verlegen von Estrich, das Anbringen von Trockenbauwänden und ähnliche Aufgaben als Leistungen umfassen.
• Ausbau komplett: In dieser Stufe wird das Haus weitgehend bezugsfertig gemacht. Der Innenausbau ist weitestgehend abgeschlossen, und es werden letzte Installationen wie Innentüren, Fußböden, Fliesen, Sanitärkeramik, Elektroausstattung und Malerarbeiten im neuen Zuhause durchgeführt.
• Fertigstellung: Die letzte Ausbaustufe beinhaltet die abschließenden Arbeiten und Feinjustierungen. Hierzu gehören unter anderem das Anbringen von Fensterbänken, das Streichen der Wände, das Anschließen von elektrischen Geräten und der letzte Feinschliff, um das Haus für die Familie vollständig bewohnbar zu machen.

Je niedriger die gewählte Ausbaustufe, desto mehr Arbeiten muss der Bauherr selbst durchführen oder in Auftrag geben. Ausbauhäuser können als Alternative zum herkömmlichen Fertighaus zu Kostenersparnissen führen, aber auch mehr Zeit und Organisation erfordern. Es ist wichtig, die Ausbaustufen sorgfältig zu prüfen und mit den eigenen Möglichkeiten abzugleichen, bevor man sich für eine entscheidet.

Bei eb Haus erhalten Sie ein Traum-Ausbauhaus, welches Sie mit etwas Erfahrung und baulichem Geschick nach Ihren Wunschvorstellungen ausbauen können, wir kümmern uns um folgende Arbeiten: Rohbau in einer Rundholzkonstruktion, Dachtragwerk und Dacheindeckung, einschließlich Fallrohre, Lieferung und Montage der Fenster und Türen, Zwischendecke, Vorbereitung der Wandausschnitte für Zwischenwände sowie Vorbereitung der Elektroleitungen, Giebel- und Drempelverschalung.

Die Kosten, die Sie nach der gesamten Bauphase eines Ausbauhauses erwarten können, hängen von verschiedenen Faktoren ab. Zunächst einmal ist die Hausgröße entscheidend für den Ausbauhaus Preis und ausschlaggebend, wie viel Sie letztendlich in den Rohbau Ihres Traumhauses investieren müssen. Unsere Kostenaufstellung und Richtwerte für den Ausbauhaus-Preis (Stand: 08/2023) dafür sehen wie folgt aus:

• ca. 134.000 € für 100 Quadratmeter Wohnfläche
• ca. 154.000 € für 120 Quadratmeter Wohnfläche
• ca. 192.000 € für 150 Quadratmeter Wohnfläche
• ca. 219.000 € für 180 Quadratmeter Wohnfläche

Baukosten, die nach dem geschlossenen Rohbau (auch Ausbauhaus) noch für den Innenausbau entstehen, sind in diesen Preisen noch nicht mit einberechnet. Die Ausbauhaus-Preise hängen dann vor allem von der Qualität der verwendeten Materialien, der Auswahl der Innenausstattung, der Kosten der weiteren Baufirmen und von der allgemeinen Preisentwicklung im Bauwesen ab.

"Belagsfertig" ist eine Ausbaustufe bei einem Ausbauhaus, die sich auf den Zustand bezieht, in dem das Haus sich befindet, wenn es in dieser Stufe übergeben wird. Ein belagsfertiges Haus ist im Wesentlichen die Vorstufe zum schlüsselfertigen Fertighaus, was bedeutet, dass die grundlegenden strukturellen Arbeiten abgeschlossen sind und das Ausbauhaus bewohnbar gemacht wurde. Es bezieht sich typischerweise auf den Zustand des Hauses nach Abschluss bestimmter Innenausbauarbeiten, aber bevor die endgültige Innenausstattung und -gestaltung erfolgt.

Was nicht im belagsfertigen Zustand enthalten ist, sind in der Regel die endgültigen Oberflächen und die persönliche Innenausstattung wie Bodenbeläge, Fliesen, Wandfarben, Kücheneinrichtung und andere Details, die dem individuellen Geschmack des Hausbesitzers entsprechen. Nach Erhalt eines belagsfertigen Hauses haben Sie als Bauherr die Möglichkeit, den Innenausbau entsprechend Ihrer Vorlieben und Bedürfnisse in Eigenleistung abzuschließen. Dies kann bedeuten, dass weitere Handwerker oder Fachleute beauftragt werden müssen, um die letzten Schritte zur vollständigen Fertigstellung zu unternehmen.

Die Kosten für die Sanitärinstallation in einem Ausbauhaus können stark variieren, abhängig von verschiedenen Faktoren wie Standort, Ausbaustufe, individuellen Anforderungen, gewählten Materialien und dem Arbeitsaufwand. Es ist daher schwer, einen genauen Betrag pro Quadratmeter anzugeben. Für eine langlebige, solide und gediegene Innenausstattung belaufen sich die Kosten ungefähr auf 4-5 % der Gesamtbaukosten – bei mittlerer Ausstattung. Pro m² Wohnfläche können Bauherren ungefähr mit 65 bis 70 Euro an Kosten rechnen. Um genaue Kosten zu ermitteln, ist es ratsam, Angebote von verschiedenen Sanitärfirmen oder Installateuren einzuholen. Diese können Ihre spezifischen Anforderungen berücksichtigen und Ihnen eine genauere Schätzung geben. Hinweis: Die Kosten für die Sanitärinstallationen sind bei uns im Ausbauhaus nicht inbegriffen.